Old Surehand scheint in der Tat einer vom Karl Mays religiösen Werken zu sein. Hatten mich diese Dialoge über Glaube, Gott und den Sinn des Lebens schon im ersten und zweiten Teil ab und zu genervt, treibt er es hier auf die Spitze. Zugute halten muss man May jedoch, dass er kein kirchliches Geschwafel anwendet, sondern seine Glaubensbekenntnisse unmittelbar auf Bibel und Gott ausrichtet. Trotz allem, für mich zu viel des Guten.
Hinzu kommt, dass Old Shurehand, wie bereits im zweiten Teil, erst spät in der zweiten Hälfte des Buches auftaucht. Zwar wird vorher ein paarmal kurz über ihn gesprochen, das war es dann aber auch schon. Die Geschichte ist langatmig, zäh und vorhersehbar erzählt, was leider kaum Spannung aufkommen lässt. Hätte man aus diesen drei Bänden ein Buch gemacht, wäre mit Sicherheit eine gute Geschichte dabei herausgekommen. So ist es langatmige Literatur, die ich mit Sicherheit abgebrochen hätte, wäre sie mir nicht als Hörbuch vorgelesen worden.
Diese ungekürzte Hörbuchfassung wird von Tobias Triebswetter gelesen. Leider macht es seine Sache nicht wirklich gut, denn er stockt oftmals beim Lesen, betont schlecht und bringt die Situationen nicht so rüber, wie man es erwarten könnten.
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Bewertung
Geschichte: | (2 / 5) |
Sprecher: | (2 / 5) |
Durchschnitt: | (2 / 5) |